Landsberger Tagblatt, Dr. des. Gudrun Szczepanek – Strukturen wachsen und vergehen
„ . . . Ausgehend von der Druckgrafik, vor allem von den verschiedensten Techniken der Ätzradierung, entwickelte Robert Kaindl-Trätzl in den letzten Jahren völlig neue Aspekte, die in der zeitgenössischen Kunst so noch nicht zu sehen waren.“

Landshuter Zeitung, Anke Humpeneder-Graf – Zu Ewigkeit erstarrter Moment
„ . . . Was Kaindl-Trätzl bescheiden Farbradierung oder Ätzradierung nennt, ist bei genauerer Betrachtung eine Gegenschau zum gegenwärtigen Wahrnehmungsdilemma: Seine Prägungen geben den Augen, was ihnen heute fehlt: Ruhe und Tiefe. Keine illusorische Tiefe wie die der Bildschirmoberfläche, sondern eine haptische Landschaft im Kleinen.“

Landshuter Zeitung, Dr. Helmut Wagner – Drucke und Druckträger
„ . . . Schließlich im oberen Gang, auf dessen Exponate man sich erst nach dem Besuch des Hauptraums einlassen sollte, in zwölf „Cuts-Gefügen “ wie in einer „ Engführung “  die verdichtete und durch skripturale Elemente erweiterte Reprise der formalen und farblichen Möglichkeiten, mit denen Kaindl-Trätzl zu  „spielen“ und so zu verzaubern versteht, dass sich über die kreative  Vielfalt nicht genug staunen lässt.“

Passauer Neue Presse, Stefan Rammer – Gesteigerte Aufmerksamkeit
„ . . . „Gesteigerte Aufmerksamkeit“ heißt eine Skulpturengruppe. Die Drucke dazu zeigen, wie daraus „ Diktat “ oder „Gestörter Dialog“ werden. Die Drucke sprechen, sie bieten Übersetzungsangebote, zeigen aber auch die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten von Formen. Da versammelt es sich, da drängt es sich zusammen, da löst es sich wieder auf. Was? Zunächst die Kreativität des Künstlers, dann die des Betrachters, der erkennt, dass Kunst mit den Sinnen erfasst werden muss. Auf nach Ansbach zum Konzert eines Radierungsexperten, der Komplexes auf einfache Nenner bringt, ohne den Schleier des Unerklärlichen ganz zu lüften.“

Die Welt, Berlin V. S. – Zeit-Spuren
„ . . . Oft verdichtet er Formen so weit, dass sie wie archaische Symbole anmuten. Seine Grafik (Radierungen verschiedener Techniken, oft mit Prägedruck kombiniert) erscheint dabei als Gegenpol zu den Skulpturen, die Kaindl-Trätzl aus den Druckplatten schuf. “